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PMB - POLYMERMODIFIZIERTES BITUMEN

Die Anlage von MARINI zur Herstellung von modifiziertem Bitumen (PMB) ist die kompakteste, zuverlässigste, hocheffizienteste und einfach zu bedienende Lösung auf dem Markt.
Sie wurde für die Modifizierung von Bitumen mit Polymeren entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf Asphaltmischgut für den Straßen-, Flughafen- und Eisenbahnbau liegt.

DIE ANLAGE

Die Anlage wurde eigens für die Modifizierung von Bitumen mit Polymeren entwickelt und hat eine Kapazität von bis zu 40 Tonnen/h (theoretische Kapazität, mit 5% SBS-Polymergranulat, bei 180 °C Bitumentemperatur) und wird in einen Standard Containeraufbau eingesetzt, um den Transport dank der sehr widerstandsfähigen Außenstruktur zu erleichtern.
Die Anlage ist sehr flexibel und kann durch ihre besonderen Anordnung an jeden Standort angepasst werden.Jedes Produktionslos kann von 1 bis 6 Tonnen variieren und je nach Polymeranteil, der für die Modifikation des Bitumens benötigt wird, ist es möglich, die Anzahl der Durchgänge durch die Mühle zu ändern.

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MODIFIZIERTES BITUMEN

Die Herstellung von Asphaltmischgut mit modifiziertem Bitumen ist zwingend erforderlich, um die Leistung von Bitumen für Anwendungen auf Straßen, Flughäfen und Start- und Landebahnen zu verbessern, die Nutzungsdauer zu verlängern und die Instandhaltungskosten zu senken.
Es gibt vier wichtige Komponenten für die Herstellung von hochwertigem modifiziertem Bitumen:
Die Qualität des Bitumens, die Kompatibilität des Polymeres (das am häufigsten verwendete Polymer ist SBS), die von der Mühle zur Homogenisierung garantierten Leistungen (es ist notwendig, eine hochwertige Mühle mit hoher Leistung zu verwenden, um die perfekte Mischung zwischen Polymer und Bitumen zu gewährleisten) und die gute Durchmischung des Endprodukts (sie wird durch zwei Rührwerke in jedem in der Produktionsanlage vorhandenen Tank gewährleistet).

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Wie läuft das Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Bitumen ab?

Zunächst müssen die Rohstoffe vor dem Mischvorgang vorbereitet werden: Das Bitumen muss in Betriebstanks auf 170-180 °C erhitzt werden. (Vorgewogene) Beutel mit Polymerpulver müssen gezählt und um das Dosiersystem je nach dem zu produzierenden Rezept angeordnet werden.
An diesem Punkt ist es möglich, die Produktion des modifizierten Bitumens mit der Anlage modiFALT  zu beginnen
Das Bitumen muss aus dem externen Versorgungstank mit der Pumpe P1 (Füllpumpe) je nach gewünschtem Gewicht bis zu T1 oder T2 (Wäge- und Mischbehälter) gefördert werden. Nachdem die festgelegte Mindestmenge in die Wiegetanks überführt wurde, werden die Polymer-Dosiersysteme gestartet und der Bediener beginnt, die Säcke in die entsprechenden Trichter zu laden.
Der Bediener muss über Tasten bestätigen, dass das gesamte Polymer entsprechend dem Rezept und der Losmenge geladen wurde.
Das Gewicht des Bitumens wird von der SPS-Steuerung entsprechend der im Rezept eingestellten Menge kontrolliert. Wurde die benötigte Menge an Polymer vom Bediener noch nicht geladen, stoppt die SPS den Betrieb der Pumpe P1 und wartet auf die Bestätigung der korrekten Befüllung des Polymers. Wenn die genaue Menge des Polymers bestätigt ist, vervollständigt die SPS automatisch das Gewicht des Tanks auf die Gesamtmenge von Bitumen + Polymer. Für eine bessere Effizienz bei der Zersetzung des Polymers im Bitumen durch die Mühle sollte das Gemisch aus Polymer und Bitumen ohne Wartezeit bis zur Mühle gepumpt werden.
Wenn sowohl das Bitumen als auch die Polymere in den Tank eingefüllt wurden, beginnt die SPS mit dem Pumpen der beiden Komponenten über P2 (Zuführpumpe) und D (Mühle zur Homogenisierung) zu den Betriebstanks des modifizierten Bitumens. Die Qualität der Mühle ist sehr wichtig, um die Herstellung eines Endprodukts mit hoher Leistung zu gewährleisten. Aus diesem Grund wird eine sehr große Mühle (160 kW) eingesetzt, die die Herstellung von modifiziertem Bitumen bereits mit nur einem Schritt im Modifizierungsprozess gewährleistet (bei hohen Änderungsprozentsätzen werden in jedem Fall mindestens zwei Schritte empfohlen).
Unter SPS-Steuerung, während die Pumpe P2 das modifizierte Bitumen zum Speichertank fördert, füllt die Pumpe P1 den anderen Tank für den nächsten Produktionszyklus. Die genannten Produktionsphasen werden dann vollautomatisch bis zum Ende des Produktionsprozesses von modifiziertem Bitumen wiederholt.
Lagerung: Das modifizierte Bitumen muss in speziellen Tanks gelagert werden, die das permanente Durchrühren des PMB ermöglichen. Um eine Zusammenballung von Polymeren zu vermeiden, sollte das Rührwerk ca. 5-10 Minuten pro Stunde betrieben werden. Um die Stabilität des Gemischs zu erhöhen, muss der Inhalt des Tanks auf einer Temperatur von 160 bis 180 °C gehalten werden. Das modifizierte Bitumen muss für die Herstellung des heißen Asphaltmischguts auf die richtige Temperatur erhitzt werden, und während der Herstellung von Mischgut sollte das modifizierte Bitumen auch durch Rührwerke oder zumindest durch Rückführung mit der Ladepumpe in Bewegung gehalten werden.

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QUALITÄTSKONTROLLE DER ÄNDERUNG

Das Verfahren zum Bestimmen, ob das Polymer vollständig gelöst ist, ist der Test “stretched film” (gestreckter Film): Nicht vollständig gelöste Partikel erscheinen als dunkle Flecken, wenn ein dünner Film der Mischung beleuchtet und in Transparenz beobachtet wird.
Das Polymer ist vollständig gelöst, wenn die in der Mischung vorhandenen physikalischen Polymerpartikel nicht mehr sichtbar sind. Die für die Homogenisierung benötigte Zeit hängt von der Effizienz der vorangegangenen Phasen, dem Bitumen und der Art des verwendeten Polymers ab, ist aber in der Regel vom Mischen unabhängig.
Diese Methode gibt einige Hinweise auf die Ergebnisse, um aber die korrekten Mischzeiten und die Anzahl der Durchgänge durch die Mühle genau zu bestimmen, sollten andere Labortests wie die dynamische Viskosität verwendet werden.